BASF hat am Montag mit einer neuen Transaktion überrascht: Der Chemiekonzern wird das schwedische Unternehmen Arc Metal AB übernehmen, um seine Position im Bereich des Edelmetallrecyclings zu stärken. Die wachsende Nachfrage nach Recyclingmaterialien soll bedient und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden. Mit Blick auf die Ergebnisse der Sparte Jahr 2022 ist die Übernahme ein strategisch kluger Schachzug.

Die Sparte Environmental Catalyst and Metal Solutions macht 80 Prozent des Umsatzes im Segment Surface Technologies bei BASF aus. Im Geschäftsjahr 2022 erzielte die Gesamtsparte einen Umsatz von 21,23 Milliarden Euro, daran hielt Catalysts Erlöse von 17,06 Milliarden Euro. Die restlichen 20 Prozent des Segements entfallen auf den Unternehmensbereich Coatings.

Gegenüber dem Vorjahr ging der Umsatz im Segment Surface Technologies jedoch um sechs Prozent zurück. Das EBIT lag mit 612 Millionen Euro knapp 20 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die sinkenden Erlöse waren hauptsächlich auf deutlich niedrigere Mengen im Edelmetallhandel des Unternehmensbereichs Catalysts zurückzuführen: Die Umsätze von Catalysts sanken um rund elf Prozent. 

Die bevorstehende Akquisition von Arc Metal AB ist somit von großer Bedeutung, um Umsatz und Erlös wieder in die Höhe zu befördern. Die Übernahme soll die Schmelzkapazität der BASF-Tochter für das Recycling von Katalysatoren in Europa, dem Nahen Osten und Afrika substanziell vergrößern. 

Das macht die BASF-Aktie

Die BASF-Aktie steigt am Dienstag um 0,6 Prozent. Sie notiert weiterhin knapp oberhalb der 45-Euro-Marke. 

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der alleinigen Gesellschafterin der finanztreff GmbH, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.