Der Softwarekonzern Oracle hat die Anleger mit seinen jüngsten Quartalszahlen am Montag nach US-Börsenschluss herbe enttäuscht. Die Quittung folgt prompt: Am Dienstag verliert der SAP-Rivale zweistellig an Wert. Analysten zeigen sich besorgt über das ausbleibende Wachstum, insbesondere in der Cloud-Sparte des Software-Giganten.
Besonders hart traf es im Q2 Oracles Cloud-Sparte, die zum zweiten Mal in Folge ein schwindendes Wachstum verzeichnete. Analysten wie Karl Keirstead von UBS äußerten sich besorgt über die nicht erfüllten Erwartungen. Brent Thill von Jefferies kritisierte die mangelnde Beschleunigung des Umsatzwachstums und hob hervor, dass wichtige Geschäftsabschlüsse noch ausständig sind. Dies wirft Zweifel an Oracles Zielen für 2026 auf und die wiederholt enttäuschenden Ergebnisse nähren diese Skepsis zusätzlich, wie finanztreff.de berichtete.
Das macht die Oracle-Aktie
Nachdem die Oracle-Aktie bereits vorbörslich mit einem weiteren Prozent Minus deutlich unter Druck geraten war, weiten sich die Verluste im regulären Handel weiter aus: Kurz vor Handelsschluss notiert das Papier knapp zwölf Prozent im Minus. Damit schrumpfen die Kursgewinne seit Jahresbeginn auf nur noch 21 Prozent. Ähnlich stark hat der DAX seit Jahresbeginn zugelegt (mit Material von dpa-AFX).