Windenergie wird für die Stromversorgung in Deutschland immer wichtiger. Das beweist eine aktuelle Auswertung des Statistischen Bundesamts bis September 2023. Unternehmen wie Nordex, Ørsted und Vestas spielt diese positive Entwicklung in die Karten.
Dem Statistischen Bundesamt zufolge stieg die Nennleistung von Windkraftanlagen in Deutschland innerhalb der vergangenen fünf Jahre bis September 2023 um 16 Prozent auf etwa 68.400 Megawatt an. Dabei nahm die Anzahl der Anlagen um drei Prozent auf rund 31.000 vergleichsweise nur geringfügig zu. Ein solcher Trend lässt darauf schließen, dass die Erneuerung des Windkraftanlagenparks voranschreitet, indem ältere und weniger leistungsfähige Modelle durch moderne und effizientere Anlagen ersetzt werden.
Anstieg der Stromproduktion durch Windenergie
Die Auswirkungen der technologischen Fortschritte und des Kapazitätsausbaus sind auch an der gestiegenen Stromproduktion ablesbar. Im Zeitraum von Januar bis September 2023 wurden etwa 89,9 Millionen Megawattstunden Strom durch Windkraft erzeugt. Diese Zahl markiert einen Anstieg um ein Viertel im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2018.
Wachsender Anteil an der Stromerzeugung
Nicht nur die absolute Erzeugung von Strom aus Windkraft ist gestiegen, sondern auch ihr Anteil an der gesamten deutschen Stromerzeugung. Im Vergleich zu 2018, wo der Anteil bei 17 Prozent lag, konnte die Windenergie ihren Beitrag bis September 2023 auf 27 Prozent ausbauen. Dieser Anstieg ist aber teilweise auch auf einen Rückgang der Gesamtstromerzeugung um 22 Prozent seit 2018 zurückführen.
Das machen die Aktien
Die Aktie von Nordex steigt am Dienstag um 0,8 Prozent. Auftrieb verlieh die Meldung über drei Großaufträge aus Schottland, die das Unternehmen im Dezember an Land zog.
Die Vestas-Aktie fällt dagegen um 0,6 Prozent, während die Papiere von Ørsted leicht um 0,08 Prozent nachgeben.